Die Hinrunde neigt sich langsam dem Ende entgegen und die Frage nach dem Herbstmeister ist weiterhin offen. Immer mehr Vereine werfen ihren Hut, um den Titel in den Ring. Im Tabellenkeller hingegen mühte man sich diesen Spieltag Punkte zu sammeln und es gelang keiner Mannschaft dem Abstiegsgespenst den Rücken zu kehren. Zudem gibt es Hinweise zum Pokal und auch für das anstehende Trainingslager.
Jahn Regensburg konnte mit einem Sieg und einem Untentschieden seinen Platz an der Sonne verteidigen und den Vorsprung sogar auf 3 Punkte vergrößern. Dahinter tümmeln sich aber die Verfolger. Die Stuttgarter, als erster Verfolger, lauern mit einem besseren Torverhältnis ebenso auf einen Fehler von Jahn Regensburg, wie die Mannschaft aus Osnabrück. Auch hier kann man ein deutlich besseres Torverhältnis vorweisen als der Tabellenführer. Osnabrück, nun mit 8 Spielen in Folge ohne Niederlage, macht mächtig Dampf und die Mannschaft des ZAT´s. Für Hannover 96 muss am nächsten ZAT schon sehr viel richtig laufen, um am Ende der Hinrunde auf Platz 1 zu stehen. Dennoch sind 4 Punkte Rückstand, kein Ding der Unmöglichkeit. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es bleibt nach wie vor eine äußerst enge Kiste. Zwischen Platz 2 und dem auf Platz 8 stehenden TuS Koblenz sind es nur magere 3 Punkte.
Neben Regensburg und Osnabrück konnten auch die Kölner und Union Berlin an diesem ZAT glänzen. Beiden gelang es zwei Siege an dem ZAT zu holen und so in die internationalen Ränge zu springen. Nach einem verschlafenen Saisonstart kommen die Köpenicker immer besser in Schwung.
Die Männer aus Kaiserslautern hingegen erlebten einen ZAT des Grauens. Zwei Knüllerspiele und zweimal unterlag man knapp, obwohl man offensiv 7 Tore schießen konnte…bitter! Auch der Clubb aus Nürnberg zählt zu den Verlierern des aktuellen ZAT. Keine Tore und keine Punkte. Am 11. Spieltag noch auf Platz 2, nun nur noch Platz 10 und Mittelmaß der Liga. So schnell kann es gehen. Ebenfalls weiterhin im Abwärtstrend: Die Mannschaft aus Heidenheim. Erneut kein Sieg und nach nun mehr 9 (!!) Spielen ohne Sieg rutscht man erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. Für Hertha BSC ging es nach der Niederlage gegen den direkten Abstiegskonkurrenten St. Pauli erstmals in dieser Saison ans Tabellenende.
Insgesamt gab es im Keller diesen ZAT keine großen Sprünge zu vermelden. Die Frankfurter Eintracht konnte sich als einzige Mannschaft etwas Luft verschaffen und ist definitiv im Mittelfeld angekommen. Die Frage, wer auf einem Abstiegsplatz „überwintert“, ist nach wie vor offen. Rechnerisch könnte es auch noch die königsblauen Schalker treffen, wobei 5 Punkte Vorsprung ausreichen sollten. Zwischen Platz 13 und 18 liegen allerdings nur 4 Punkte. Auch die Torverhältnisse sind annähernd identisch. Nur die Hertha weist diesbezüglich deutliche Schwächen auf.
Der Ausblick: Natürlich blicken wir gespannt auf den Kampf um die Herbstmeisterschaft. Auch die internationalen Ränge sind nach wie vor hart umkämpft. Jedes geschossene Tor, jeder abgestaubte Punkt könnte am Ende wichtig sein. Auch im Abstiegsrennen geht es eng zur Sache. Hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, wer unterm Strich „überwintern“muss. Ebenfalls werden wir am Ende der Hinrunde eine große Zwischenbilanz ziehen. Wer steht wo? Wie sehr ist das Torkonto noch bei dem ein oder anderen gefüllt?
Als Ligaleiter habe ich weitere Ziele vor Augen. Gelingt es eine Hinrunde ohne NMR zu spielen? Das wäre durchaus eine feine Sache. Auch das Trainingslager und die damit wartenden Bonustore, können im Rennen um den Titel und im Abstiegskampf wichtig werden. Hier wurden schon ein paar Lokalitäten besichtigt, aber es fehlt noch der letzte Schliff 😛 . Nächste Woche ist dann alles angerichtet und es kann das Ticket gezogen werden. Ob der eine dann doch mit seinem Verein versehentlich in den Urlaub reist und der andere ein Mammutprogramm abspult, wird sich zeigen. 😉
Ein letzter Hinweis zum Pokal. Auch hier laufen die Vorbereitungen und es wird in nicht allzu langer Zeit der Anpfiff erklingen.
Eine schöne Woche und immer schön setzen.
Euer Edeljoker